Filme, gesehen



montags in der sonne

ein film über die situation von ehemaligen werftarbeitern, die entlassen wurden, weil man in anderen teilen der welt eben billiger produzieren kann. so tropft die zeit dahin und jeder der 5 hauptfiguren geht anders damit um. einer hat eine kneipe aufgemacht, wo die anderen dann den halben tag rumhängen. ein anderer bewirbt sich immer wieder, geht zu vorstellungsgesprächen. das depirmierende daran: die arbeitgeber wollen meist nur menschen unter 35 – kann man als 50 jähriger so aussehen, wenn man sich anstrengt? ein dritter weigert sich, das popelige geld für eine noch popeligere lampe zu bezahlen, die ungünstig vor der werft stand und bei den streiks zu bruch ging. ein vierter beginnt, daran zu verzweifeln, dass seine frau als erwerbstätige ihm vorgezogen und er dadurch gedemütigt wird. der fünfte wiederum lebt in seiner eigenen welt, vegetiert vor sich hin, hat keinen sinn, keine aufgabe, keinen lebensmut mehr.

die szenen des filmes sind sehr eindringlich dargestellt, besonders das problem der zeit, von der man ja zuviel hat. was macht es für einen unterschied, welcher wochentag gerade ist, es gibt ja noch kaum wichtige termine. dramatische lebensgeschichten, ausweglos scheinende situationen und trotzdem ist der humor noch da 🙂

ein toller film!