Film, gesehen


siddhartha

eine verfilmung des buches von hesse aus dem jahre 1972, die hier im rahmen irgendwelcher filmtage, deren namen ich schon vergessen habe, lief. das kino war brechend voll und unbequem wie immer, soviel erstmal dazu… der film war recht interessant, zumal ich beim buch erst in der hälfte bin (jaja, sollte man gelesen haben, ich weiß…). einige änderungen gegenüber dem buch, manche abschnitte recht banal. schauspieler, die die charaktere besser hervorheben, wären auch nicht schlecht gewesen. dennoch fühlte ich mich wieder einmal in die buddhistische lebens- und denkweise hineingezogen und leicht verzaubert. aber ach… die harte realität. (dem film folgte eine langanhaltende diskussion mit herrn r. über die frage, was wäre, wenn alle so leben würden…)

das steht dazu beim programmkino-ost (weiß nicht, wie lange die das online haben, deshalb kopiere ich das mal):

Die amerikanische Independent-Legende Conrad Rooks stieß in jungen Jahren in den Kreisen um die New Yorker Beat-Literaten Jack Kerouac und Allen Ginsberg auf die indische Dichtung Hermann Hesses. In der verzweifelten Ich-Suche des Brahmanensohns erkannte Rooks die Widerspiegelung seines eigenen Lebens. 1934 geboren, war Rooks schon früh Alkohol und Drogen verfallen und pendelte zwischen Halluzinationen und Lebensekel, wie er es in dem stark autobiografisch geprägten Debütfilm ťChappaquaŤ thematisierte, der 1966 in Venedig mit dem „Silbernen Löwen“ ausgezeichnet wurde.

Mit der Idee, Hesses Siddhartha-Roman zu adaptieren, trug er sich seit der ersten Begegnung mit dem Stoff. Doch es dauerte lange bis zur Verwirklichung. Als der Film 1972 endlich fertig war und in Venedig erneut einen „Silbernen Löwen“ erhielt, schien Rooks‘ Karriere gesichert. Doch der 38-jährige kehrte Amerika den Rücken, reiste nach Asien und ließ sich in Thailand nieder, wo er heute noch lebt.