gelesen: Geld oder Leben – Birgit Vanderbeke

Nachdem ich vor einigen Jahren (2000?) Das Muschelessen und Alberta empfängt einen Liebhaber las, nun also mal wieder eins von ihr. Da ich das Buch nicht am Stück lesen konnte, sondern es immer mal wieder weglegen musste, hatte ich jedesmal das seltsame Gefühl, von vorn beginnen zu müssen. Ich konnte mich nie so richtig daran erinnern, was ich als letztes oder was ich überhaupt schon in dem Buch gelesen habe. Auch beim Lesen (an der Stelle wo das Lesezeichen hing) kamen die Erinnerungen nur sehr zögerlich, dafür aber eine besondere Stimmung, die mich immer beim Lesen ergriff. Ich kann sie recht schwer beschreiben: die Sätze schienen mir irgendwie vertraut -und obwohl viele der beschriebenen Situationen neu für mich waren, konnte ich mich sehr gut hineinversetzten. Als würde mir eine Freundin erzählen.
Zudem gab es einige schöne Formulierungen über die Gemeinschaft der Menschen im Konsum-Land und deren gelegentlichen Verweigerung dazuzugehören, doch natürlich hatte ich beim Lesen wieder keinen Stift bei der Hand, sodass ich sie nicht wiederfinde.
Und woran glauben Sie? Geld oder Leben?