buch, gelesen

milan kundera: die unerträgliche leichtigkeit des seins

nur gut, dass ich mich an den film kaum noch erinnern kann, sonst hätte ich das buch wohl schnell wieder weggelegt. aber so war es sehr spannend, vor allem die verschiedenen erzählperspektiven: in jedem abschnitt steht jemand anderes im mittelpunkt: tomas, teresa, sabina und franz, zu guter letzt sogar noch die hündin karenin. dadurch erfährt man immer was neues aus einem anderen blickwinkel. die geschichte geht trotzdem weiter. fand ich sehr spannend zu lesen. zumal auch der erzähler teilweise noch eine meta-ebene eingeführt hat und von sich selbst schrieb. inwieweit dieser dann herr kundera ist, sei dahingestellt.

was ich besonders gut fand: endlich mal eine abgeschlossene geschichte und nicht noch 1000 offene fragen am ende 🙂

und außerdem: nachdem sich meine kundera-reihe beim letzten mal recht schnell erschöpft hat, weil es irgendwann nicht mehr wirklich interessant war, so paßt dieses buch nicht wirklich in diese reihe. ein wenig schon, aber nicht so richtig. wird schon seinen grund haben, warum ausgerechnet DAS verfilmt und in die sz-liste aufgenommen wurde.