Fairphone

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Ganz kurz vorweg: Ich unterrichte die Fächer Geographie und Ethik. In Geographie geht es u.a. darum, welche Einflüsse der Mensch auf die Erde und seine Ressourcen hat, welchen Einfluss ich als Konsument darauf habe wie Produkte hergestellt werden, um Globalisierung und seine Folgen. Zwei große Themen im Ethikunterricht sind die Fragen nach dem Umgang mit der Natur und mit anderen Menschen – in was für einer Welt will ich leben? All diese Themen beschäftigen mich nicht nur theoretisch im Unterricht sondern auch privat. (klar, oder?) Für mich bedeutete das, dass ich mich sehr lange schwer getan habe, meinen alten Telefonknochen (der bei jedem Telefonat abstürzte) durch ein neues auszutauschen, diesmal wollte ich nicht schnell irgendeins kaufen. Als ich vorletztes Jahr vom Fairphone las, war ich von der Idee überrascht. Ich las über Spezifikationen und die Vorteile von austauschbaren Akkus und zwei SimCard-Plätzen – ganz ehrlich: ich hatte keine Ahnung. All das war bei meinem letzten Handykauf kein Thema ;). So verließ ich mich auf die vagen Bewertungen der bekannten Technikseiten und bestellte eins. 

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Vorgestern kam es – nach einigen Verzögerungen – nun an. Die Macher, ein niederländisches Unternehmen, zeichnen sich durch solch eine Liebe zum Detail aus, dass ich wahrlich begeistert bin. Es fängt bei der minimal-Verpackung an, geht über den großen China-Stempel darauf (jeder weiß, dass die Handy dort produziert werden, warum klein reden), über den netten Guide bis hin zur Tatsache, dass kein extra Ladekabel mitgeliefert wurde (jeder hat solche Kabel zu Hause, sogar ich). 

Da ich bisher kein iPhone hatte, kann ich es damit nicht vergleichen. Für mich als Smartphone ungeübte Person waren die ersten Schritte sehr gut verständlich und intuitiv bedienbar. Ich habe mir gleich die üblichen Apps (Twitter, Instagram, Evernote, Dropbox, Feedly) heruntergeladen, den Startbildschirm dementsprechend angepasst, die Schnellzugriffe bearbeitet – alles ganz einfach. Einziger Wermutstropfen: TeacherTool geht darauf leider nicht, da es an Apple gebunden ist.

In einigen Berichten las ich, dass die Kamera rotstichige Bilder macht. Das kann ich nicht bestätigen (oder ich sehe nicht so differenziert.) Das Bild mit den Buchstaben ist ein Bild, das mit dem Fairphone gemacht ist – seht ihr einen Rotstich?

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Zu den Spezifikationen und allem drum herum verweise ich euch auf den Heise-Artikel. Ich brauche nicht Ahnung vorgaukeln, wo ich keine habe. Ich bin Nutzer und ich kann sagen: Akku hält länger als einen Tag bei Viel-Nutzung und viel Ausprobieren, die Apps laufen flüssig, es ist für mich weder zu groß (2mm dicker als vorher angekündigt. hm. wäre mir nicht aufgefallen), noch zu schwer. Mir erleichtert es die Tasche, da jetzt die Extra-Kamera und das Adressbuch raus können ;).

Leider habe ich es verpasst, mir eine passende Plastikhülle mit zu bestellen. So nähte ich erstmal eine aus Filz, zum Kalender passend. Immerhin was.

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PS: Ich bin übrigens nicht die einzige, die eins hat und begeistert ist.