blogger im zug
blogger im zug (pirna-dd) getroffen
und zwar rené. haha, jetzt hab ichs doch gebloggt 😉
eine frage blieb mir aber noch im kopf hängen: warum beteiligen sich nicht mehr menschen an solchen projekten wie leben-in-dresden?
für andere kann ich nicht sprechen, also suche ich die gründe erstmal bei mir (inwiefern die übertragbar/verallgemeinerbar sind, sei erstmal dahingestellt): warum mache ich bei solch einem projekt nicht mit? es sieht doch sehr interessant aus.
–> ich habe sowieso wenig zeit (studium, kind, eigene projekte) doch „keine zeit“ ist eigentlich eine schlechte ausrede, denn zeit hat man ja immer, man muß sie eben nur gut nutzen – und sich die zeit für sachen die einem wichtig sind nehmen. ich glaube, dass ist der punkt: ich mache bei projekten mit, die mir wichtig sind – und das sind in erster linie natürlich meine eigenen (weil ich sie mir ausgedacht habe). bei projekten von anderen mache ich mit, wenn sie interessant klingen und mir genug angepriesen wurden, d.h. gut verkauft wurden (und wenn die arbeitszeit dafür sich in akzeptablen grenzen hält.) und das geht meist nur in echter kommunikation – sachen, die ich übers netz kennen lerne ist die motivation geringer, weil man den initiator meist nicht persönlich kennt – und dadurch kein allzu großes schlechtes gewissen entwickelt.
konsequenzen:
* menschen persönlich ansprechen/im notfall anmailen,
* das projekt so interessant wir möglich aussehen lassen
* je größer das projekt wird, desto eher finden sich auch engagierte helfer im netz (so funktionierte das glaube ich bei pickings.de, oder?) – am anfang steht dadurch viel arbeit für einzelne
PS: ich finde dein neues layout sehr ansprechend!
Bei pickings.de funktioniert leider gar nichts mehr. Deine Ansätze haben wir ebenfalls verfolgt – nur leider mit begrenztem Erfolg.
> Bei pickings.de funktioniert leider gar nichts mehr.
Dass gar nichts mehr geht, ist arg schwarz gemalt. Aber bei so einem Projekt im Netz besteht die einzige Motivation in der Kommunikation. Mal abgesehen von der Kommentarfunktion, die eh noch nie richtig genutzt wurde, lief die Kommuniktaion bei mir im Hintergrund. Da gab es Geschichten mit Jürgen Habermas oder Franz Alt, mit Leuten von der Zeit oder der Kulturzeit usw.
Aber der Durchbruch ist irgendwie bisher nicht gelungen. Das hat sich nun auch auf meine „Hintergrundkommunikation“ ausgewirkt. Derzeit läuft da gar nichts. Und so dreht sich die Spirale nach unten.
wieso funktioniert bei pickings nichts mehr? es sind doch ab und zu neue artikel … (und nicht nur von robert) hat das was mit der umstellung aufs wiki zutun?
gut, dann frage ich, warum funktioniert es z.b. bei insomnia oder bei meine kleine stadt oder bei streetart oder bei alo, … es gibt doch soviele beipiele bei denen sich im laufe der zeit immer mehr leute zusammengefunden haben. was ist da anders? gut, die meisten meiner beispiele sind fotoblogs, aber immerhin – insomnia lebt vom text – aber wie ich gerade feststellen mußte, die besucherzahlen sind nur noch ein drittel von dem was sie anfangs waren. hm, also schlechtes beispiel. gibt es textlastige projekte, die wachsen?
was wollt ihr bei pickings dagegen tun? ihr wollt das projekt doch nicht einstampfen, oder?
ja, ich kann mir die frage selbst beantworten: wikipedia wächst und ist textlastig. wahrscheinlich ist das dann der eigensog, den wikipedia entwickelt hat. andere beispiele?
Pickings wird nicht eingestampft. Ich sehe das nur im Moment etwas negativ. Das ändert sich aber auch schon wieder. Früher, als wir jeden Tag früh morgens eine Presseschau geschrieben und mehrere Texte empfohlen haben, bescherte uns das auch Kopfzerbrechen. Wir dachten immer, dass alle unsere empfohlenen Texte eh niemand liest. Jetzt sind wir eigentlich genau da, wo wir immer hin wollten. Texte anbieten, die es alle in sich haben, die alle echte Perlen sind. Und da reicht es völlig, wenn davon jeden oder jeden zweiten Tag ein Text empfohlen wird. Pickings ist vital wie eh und je. 😉