Medienethik: Privatheit & Datenschutz (OER Material)

Dies ist ein Update zum Blogpost von 2017.

Medienethik ist nach wie vor ein wichtiges Thema im Ethikunterricht der verschiedenen Klassenstufen. In Münster lauschte ich einem Vortrag von Rainer Mühlhoff. Seit dem wollte ich sein Konzept der Prädiktiven Privatheit im Unterricht anbringen. Nun passte es gut in Klassenstufe 9. Diese Klassenstufe hat bereits in der Klassenstufe 7 die Grundlagen des Datenschutzes, Urheberrechts sowie allgemein die Macht der Medien erarbeitet. Deshalb konnte ich jetzt einen Schritt weiter gehen. Hier folgt ein Überblick über die ersten drei Doppelstunden.

  • 1. Doppelstunde: Der Newstest & Wiederholung Klasse 7
  • 2. Doppelstunde: die Charta der digitalen Grundrechte, Grundlage war der Artikel von Manuela Droll aus der Praxis Ethik/Philosophie 4/2017
  • 3. Doppelstunde: Privatheit, Prädiktive Analytik und Datenschutz – das Material dazu habe ich als OER in den Artikel Medienethik in ZUM-Unterrichten gesetzt. Es finden sich darin Auszüge aus dem Buch „Digitale Ethik – Leben in vernetzten Welten“ von Grimm, Keber, Zöllner, Reclam Kompaktwissen XL von 2019. Auch die Idee, das Kant-Zitat dort einzubringen, ist aus dem Buch (S. 29). Ich habe die Stunde bei Sekundarstufe 1/2 eingeordnet, weil es je nach Vorwissen entweder in der oberen Sekundarstufe 1 oder eben auch in der Sekundarstufe 2 verwendet werden kann. Der Abschluss bildet der Privat-o-Mat des Instituts für Digitale Ethik an der Hochschule der Medien in Stuttgart.

„Im Reich der Zwecke hat alles entweder einen Preis oder eine Würde. Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann auch etwas anderes, als Äquivalent, gesetzt werden; was dagegen über allen Preis erhaben ist, mithin kein Äquivalent verstattet, das hat eine Würde.“
Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten